In dem Workshop „all differences are beautiful“ wurde sich mit dem Gesellschaftlichen Schönheitsbild, Normen und den Darstellungen von Körpern in der Modewelt auseinandergesetzt und diese hinterfragen. Gerade die Body Positivity Bewegung setzt sich nicht nur mit einem positiven Körpergefühl auseinander. Die Gleichberechtigung von LGBTIQ* Personen, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Menschen mit Behinderung usw. werden hinterfragt und thematisiert.

Geschlechterrollen und unrealistische Schönheitsideale sind konstruiert, dieses Wissen eigneten sich die Teilnehmenden an und arbeiteten es im Workshop über das Medium Fotografie aus.
In dem Workshop konnten sich die teilnehmenden Jugendlichen mit ihren eigenen Erfahrungen einbringen, sich austauschen, sich hinterfragen und in der Gruppe über Selbst und Fremdwahrnehmung diskutieren.

Zum Einstieg in den Workshop besuchten wir die Fotoausstellung von Peter Lindbergh in Düsseldorf im Kunstpalast. Peter Lindbergh fotografierte zwar Supermodels, aber es ging ihm um die natürliche Schönheit und um selbstbewusste Weiblichkeit.
Individuelle Schönheit hat viele Facetten und so bricht der Fotograf mit Rollenklischees. Das Bild Sasha Pivovarova, Steffy Argelich, Kirsten Owen und Guinevere van Seenus von 2015, zeigt z.B. vier Frauen an einem Tisch versammelt die zusammen essen, ein sehr ausdrucksstarkes Bild wo die Frauen als Drag Kings gezeigt werden.
Der Besuch des Kunstpalastes schaffte einen ersten Eindruck und lud dazu ein sich näher mit dem individuellen und selbstkonstruierbaren Bild von Schönheit zu beschäftigen.
Unterstützt wurde der Besuch von dem professionellen Fotografen Uwe Weber, der im Verlauf des Workshops „all differences are beautiful“ die Teilnehmer*innen später porträtierte.
Der Besuch der Ausstellung gab den Teilnehmenden die Möglichkeit, Schönheitsideal und das eigene Selbstwertgefühl durch Selbstreflexion und der Austausch untereinander zu empowern.

Bei den nächsten Treffen im Lokal Harmonie, konnten Fotos mit dem Fotografen Uwe Weber gemacht werden. Kreativ wurden eigene Ideen, durch die Inspiration im Kunstpalast, ausprobiert und umgesetzt. 

Weitere geplante Treffen konnten leider auf Grund der Eindämmungsmaßnahmen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die zusammengefundene Grupee beschäftigte sich aber motiviert weiter mit den Thema. So entstand online ein Raum für Austausch über Ideale und Body Positivity.